BOCHUM: VEGANE CURRYWURST IN KULT-IMBISS – KUNDEN GEHEN AUF DIE BARRIKADEN

Die Currywurst mit Pommes ist der absolute Klassiker im Ruhrgebiet. Ein Snack, der sich besonders großer Beliebtheit auch in Bochum erfreut.

Doch immer mehr Menschen verfolgen eine Ernährung basierend auf pflanzlichen Lebensmitteln. Dementsprechend müssen die Restaurants und Imbiss-Betreiber ihr Angebot erweitern. Deshalb hat jetzt auch der Bochumer Imbiss „Bratwursthaus“ nachgezogen und bietet auch vegane sowie vegetarische Gerichte an.

Aber die Neuerung kommt offenbar nicht bei allen Kunden gut an.

Bochum: Vegane Currywurst löst hitzige Diskussion aus

Ab sofort können Kunden beim Bochumer Kult-Imbiss „Brautwursthaus“ zahlreiche Gerichte auch in vegan oder vegetarisch erhalten. Dafür müssen sie jedoch einen saftigen Aufpreis von zwei Euro zahlen, was bei der veganen Currywurst beispielsweise einen Gesamtpreis von 5,90 Euro macht.

Auf Facebook sorgt allerdings weniger der Preis für Ärger als das Angebot an sich. „Muss man als Bratwursthaus unbedingt auf jeden Zug draufspringen, nur um auch noch den allerletzten Kunden anzusprechen?“, regt sich ein Kunde auf. Doch es geht noch schlimmer.

„Ist heute der 1. April? Das Bratwusthaus ist aus der Wiege der Familie Dönninghaus entstanden“, fängt die Wutrede einer Frau an. Sie fürchtet um die gute alte Tradition und dass die klassische Bratwurst dadurch an Qualität einbüßen müsse. „Nun kommt der nächste Streich. „Wurst“ aus Erbsen bei Dönninghaus. Der Kult ist vorbei, viel Erfolg im Warenhaus der Extravaganzen.“

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Imbiss-Mitarbeiter schießen zurück

Diese Kritik wollen Betreiber Ronald Gottwald und die Mitarbeiter jedoch nicht auf sich sitzen lassen und kontern: „Es hat sich NICHTS (0,0!) an den guten alten klassischen Produkten geändert, was in unserer Macht stehen würde.“ Zudem betonen sie, dass die veganen und fleischhaltigen Gerichte deshalb bereits bei der Zubereitung stets voneinander getrennt werden.

Das Team sei Kritik bei neuen Angeboten bereits gewohnt, erwähnen sie aber auch. „Pommes. Ein Frevel! 2010 gab es einen Aufstand, weil wir es gewagt haben, nach über 50 Jahren den Kult zu zerstören und Pommes zur Wurst anzubieten. Ein Unding! Dadurch schmeckt die Wurst nicht mehr! Das ist kein Scherz“, erinnern sie sich zurück. Heute wollen viele bekanntlich gar nicht mehr ohne.

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Andere Kunden stehen dem neuen Angebot wesentlich offen gegenüber und freuen sich sogar. „Ich bin gespannt, wie sie schmeckt. An alle, die darüber meckern: Es ist ein zusätzliches Angebot und ihr werdet nicht gezwungen, diese Variante zu essen“, stellt eine Frau klar.

Eine andere meint: „Danke Bratwursthaus, darauf warte ich schon lange. Ich komme die Tage mal zum Probieren vorbei.“ Ein guter Vorsatz, denn wer weiß, vielleicht wird der ein oder andere eine positive geschmackliche Überraschung erfahren.

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